Felanitx ist keine Touristen-Hochburg. Zwischen Stränden und fruchtbareren Ebene gelegen, ist die kleine Stadt im besten Fall durch das angrenzende Kloster bekannt. Jedoch gibt es beim näheren Hinsehen noch sehr viel mehr zu entdecken.

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Das Herz von Felanitx ist die historische Innenstadt, mit einer imposanten Kirche, verwinkelten Straßen und einem alten Pilgerweg. Besonders lebendig wird es hier zum Markttag am Wochenende, wenn sich zu den zahlreichen Einheimischen auch nicht wenige Tagestouristen gesellen. Den Rest der Woche geht es beschaulich zu.
Sehenswürdigkeiten in Felanitx
Stadtzentrum & Kirche

Wenn ihr nur auf der Durchfahrt durch Felanitx seid, wird euch kaum etwas Besonderes auffallen. Denn die historischen Schätze liegen gut versteckt hinter dem Marktplatz, weit ab von den großen Verkehrsstraßen.
Historisches Juwel der Stadt ist die Kirche Sant Miquel, deren Bau mehrere Jahrhunderte andauerte und viele verschiedene Baustile in sich vereint. Die große Freitreppe führt am unteren Ende zu dem Brunnen Font Santa Margalida. Diese Quelle versorgte bereits die Römer mit Wasser. Im späteren Verlauf der Geschichte wurde sie verschüttet, bei späteren Bauarbeiten aber wieder entdeckt.
Hinter der Kirche liegt die Markthalle von Felanitx. Nicht nur am Markttag ist hier viel los. Rings herum vervollständigen Restaurants und Bars das Ambiente.
Steinbruch Sa Mola


An der Außengrenze der Stadt, in der Nähe des Gewerbegebietes, liegt die Grünzone mit dem Namen Sa Mola. Viele Einheimische kommen hier zum Joggen oder Spazieren her. In dem Hügel, der von mehreren Erdwegen umrundet wird, gibt es einen alten Steinbruch.
Dieser kann leicht und gefahrenfrei erkundet werden, sofern man ihn im ganzen Gestrüpp erkennt. Der kürzeste Weg zum Steinbruch führt vom Lidl Supermarkt, über den Kreisverkehr. Daneben liegt eine Ackerfläche, an deren rechten Rand man zum Fuße des Sa Mola gelangt. Dort geht es dann auf dem Trampelpfad nach links, bis weitere Wege nach rechts zu den Steinbrüchen abzweigen.
Kavalarienberg mit Kapelle

Eine weitere unbekannte Sehenswürdigkeit von Felanitx ist die alte Kapelle auf dem Kalvarienberg, nur wenige Minuten vom Ortszentrum entfernt. Ein kurzer, leichter Spaziergang führt aus der Stadt hinaus, einige Treppen hoch auf den alten Pilgerpfad, der im Mittelalter von Felanitx, über die Kapelle zum Kloster von Sant Salvador führte.
Der alte Pilgerweg ist neu gepflastert, mit Zypressen gesäumt und führt an den Kreuzwegstationen vorbei zu einer kleinen Ebene. Dort findet ihr Picknicktische. Die Kapelle selbst ist verschlossen und stark verfallen. Der Blick auf die Stadt Felanitx und das Umland jedoch traumhaft.
Ausflüge in der Nähe von Felanitx
Kloster Sant Salvador
Wandern & Picknicken: Das Kloster Sant Salvador

Am bekanntesten ist Felanitx sicherlich für das auf dem Puig de Sant Salvador gelegene Kloster. Dieses liegt etwas außerhalb der Stadt und bietet den wohl besten Blick über den Südosten Mallorcas. Unterhalb des Klosters befindet sich ein kleiner Parkplatz, der in der Hauptsaison jedoch schnell an seine Grenzen stößt.
Alternativ kann das Auto am Fuße des Berges geparkt werden und der Berg über den alten Pilgerpfad erklommen werden. Ausführlich beschreiben wir diese Wanderung, die auch leicht mit Kindern zu bewältigen ist, in unserem Buch.

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Im Kloster befindet sich mittlerweile ein Hotel, in dem übernachtet werden kann. Davor gibt es ein nettes Restaurant mit Terrasse, von der sich tolle Sonnenuntergänge erleben lassen. Noch etwas weiter unterhalb befinden sich Picknick- und Grillplätze, an denen zwischen November und April eigenes Grillgut gegrillt werden kann.
Burgruine Castell de Santueri
Felsenburg: Castell de Santueri

Insgesamt gibt es auf Mallorca fünf Felsenburgen. Eine davon liegt praktisch im Windschatten des Klosters Sant Salvador. Am günstigsten zu erreichen, ist es mit dem Auto. Auf der Landstraße von Santanyí nach Felanitx geht kurz vor dem Ortseingang ein unscheinbarer Wegweiser nach rechts ab. Die immer enger werdende Straße führt zu dem Parkplatz direkt an den Parkplatz.
Von der ehemals fast uneinnehmbaren Burg ist heute nur noch wenig erhalten. Der Großteil der Anlage liegt in Ruinen. Dennoch ist der Rundgang sehr empfehlenswert. Das Plateau lädt zum Picknicken ein und bietet erneut sehr schöne Aussichten auf das Meer und auch auf das Kloster Sant Salvador.
Fischerdorf Portocolom
Jede Binnenstadt hatte früher ihren eigenen Hafen. Zu Felanitx gehörte (und gehört immer noch) Portocolom. Obwohl die meisten Fischerboote von Privat- und Ausflugsbooten abgelöst wurden, hat der kleine Hafenort auch heute noch einen eigenen Charme.
Besonders beliebt ist bei Einheimischen außerdem der kleine Strand s’Arenalet de Portocolom. Dahinter führt ein Fußweg am Meer entlang zum Leuchtturm am östlichen Ende der Bucht.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens findet ihr das Naturdenkmal Sa Cova Foradada, eine eingestürzte Höhle, von der nur noch der Höhleneingang übrig ist. Mit etwas Vorsicht kann man dort hinunterklettern.
Naturpark Mondragó
Ausflugsziel: Naturpark Mondragó

Etwas weiter weg liegt der Naturpark Mondragó. Er ist das Ausflugsziel schlechthin für alle, die gerne Wandern und Baden. Denn beides geht hier super. Insgesamt führen fünf Wanderwege durch das Naturschutzgebiet, an der rauen Küste entlang und ins Landesinnere.
Daneben gibt es an drei Sandstränden die Möglichkeit, sich abzukühlen. Die Strände sind sehr kinderfreundlich und sauber. In unserem Buch erklären wir detailliert eine Kombination aus zwei Wandertouren, die euch zu allen drei Stränden führt.
Strände bei Felanitx
Felanitx selbst hat keinen eigenen Strand, dafür liegt es zu weit im Landesinneren. Allerdings zählen ganze sieben Strände zum Gemeindegebiet. Einige davon haben Kultstatus.
S’Arenalet de Portocolom
Weiter oben habe ich ihn bereits erwähnt. S’Arenalet ist der Strand der Einheimischen. Von Felsen gerahmt, mit einer kleinen Strandbar, sonst aber wenig Luxus, blickt er auf den Hafen. Der ideale Ort für alle, die nur einmal kurz ins Wasser wollen.
Cala Marçal
Touristischer und vor allem im Sommer sehr schnell voll ist die Cala Marçal, der eigentliche Hauptstrand Portocoloms. Die touristische Infrastruktur ist hier um einiges kompletter, als auf der anderen Seite der Bucht. Dafür ist es hier aber auch voller.
Cala Mitjana
Das Gelände rund um diesen kleinen, sehr malerischen Strand gehört dem mallorquinischen Bankier March. Durch das spanische Küstenschutzgesetz ist der Strand jedoch öffentlich. Da das Privatgrundstück hermetisch abgeriegelt wird, ist der Weg zum Strand etwas verschlungen und vor allem im Sommer sehr schweißtreibend.
Trotzdem ist es an der Cala Mitjana selten leer. Im Sommer wird es sogar so eng, dass es auf dem Privatgrundstück eigens Security gibt, die dafür sorgt, dass sich keine Badegäste auf den gepflegten Rasen des Anwesens setzen.
Cala Sa Naua
Diese kleine Bucht ist inselweit vor allem wegen ihrer hippen Strandbar bekannt. Im Sommer gibt es dort am Abend oft Livemusik und immer leckere Cocktails. Trotz starker Bebauung im Umland ist die Bucht um den Strand sehr naturbelassen. Viele Pinien schenken Schatten.
Cala Serena
Noch ein weiterer Strand, der weitestgehend abgeschirmt wird. Die weite Anlage des Robinson Clubs beansprucht das Areal darum herum. Für Hotelgäste gibt es einen eigenen Zugang zum Strand. Alle anderen müssen einige Umwege auf sich nehmen.
Aber auch hier gilt: die Küste und besonders die Strände gehören allen. Es gibt keine Privatstrände auf Mallorca!
Cala Ferrera
Nur wenige Meter trennen diesen Strand von Cala d’Or. Die Cala Ferrera ist relativ groß und lang. Hier gibt es viele Liegeplätze und ein umfassendes touristisches Angebot. Der Strand ist kinderfreundlich: Es geht sehr seicht ins Wasser.
Markt in Felanitx


Der Markt in Felanitx findet immer sonntags statt. Die Stände konzentrieren sich um den zentralen Dorfplatz und in den angrenzenden Straßen. Das Angebot reicht von frischem Obst und Gemüse, über Alltagsgegenstände bis hin zu Kunsthandwerk.
Der Markt öffnet gegen 9 Uhr und ist je nach Besucheraufkommen bis 13 oder 14 Uhr geöffnet. An Tagen mit Regen auf Mallorca kann es sein, dass er ausfällt. Kein Markt findet an nationalen und regionalen Feiertagen statt.
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