Petra ist eines dieser Städtchen, das viele übersehen und genau deshalb lohnt sich der Besuch. Authentisch, ruhig, angenehm untouristisch und voller kleiner Überraschungen. Die zentrale Lage macht Petra zum perfekten Ziel für einen entspannten Ausflug, eine kurze Wanderung oder eine schöne Kombination mit dem Markt in Sineu.

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Die Stadt ist besonders stolz, der Geburtsort des Franziskanermönchs und Missionars Fray Junípero Serra zu sein. Doch Petra hat noch mehr zu bieten. Die Region ist perfekt für Wanderer und Radfahrer, die die Landschaft von Zentral-Mallorca erkunden möchten.
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Warum sich Petra lohnt: Das Wichtigste in Kürze
- Lage: Pla de Mallorca, zentral zwischen Manacor & Sineu
- Top-Sehenswürdigkeiten: Casa Natal de Junípero Serra, Kirche Sant Pere, Dorfplatz, Ermita de Bonany
- Markttag: Mittwoch (Plaça Ramon Llull)
- Anfahrt: Zug & Auto möglich
- Perfekt für: Familien, Ruhesuchende, Radfahrer, Mallorca-Liebhaber
- Zeitbedarf: 1,5–3 Stunden, plus optional Bonany-Ausflug
Kleine Cafés rund um den Hauptplatz, eine ruhige Altstadt, historisch spannende Ecken und drumherum eine Landschaft, die Wanderer und Radfahrer lieben.
Wenn du Mallorca abseits der touristischen Zentren erleben möchtest, dann bist du in Petra genau richtig.
Sehenswürdigkeiten in Petra
In Petra erwarten dich ein paar kleine Highlights, die du bequem zu Fuß erkunden kannst. Hier findest du die lobenswertesten Orte.
Casa Natal de Junípero Serra
(Di–Sa 9.30–13.30 Uhr)


Auch wenn man ihn heute durchaus kritisch betrachtet, ist Junípero Serra der Grund, warum Petra bekannter ist als andere Dörfer der Region. Der Franziskanermönch wurde 1713 hier geboren und wirkte später im Kloster Sant Francesc in Palma sowie in Mexiko und Kalifornien, wo Städte wie San Francisco, San Diego und Los Angeles aus seinen Missionen hervorgingen.
Das Geburtshaus wurde 1931 wiederentdeckt, restauriert und ist heute ein kleines Museum in einer der ältesten Straßen Petras.
Im Dorf findest du noch weitere Hinweise auf sein Leben:
- Statue am Dorfplatz
- Taufbecken in der Kirche Sant Pere
- Denkmal am Convent de Sant Bernadi
- Fliesenbilder entlang der Straße, die nach ihm benannt ist
Hinweis: Sein Wirken ist nicht unumstritten.
In Kalifornien steht Serras Name für Kolonialisierung und die Unterdrückung indigener Völker. In Petra wird dieser Teil der Geschichte inzwischen offen mitgedacht.
Die Kirche Sant Pere

Die Pfarrkirche stammt aus dem 16./17. Jahrhundert und prägt bis heute die Silhouette des Ortes. Besonders schön ist der Blick vom Platz davor und innen erwartet dich überraschend viel Ruhe und mallorquinische Schlichtheit.
Der Hauptplatz von Petra

Kleine Cafés, Schatten unter den Bäumen, langsames Dorfleben. Wenn du eine Pause brauchst oder einfach nur beobachten willst, wie Mallorca ohne Hotelburgen aussieht – hier bist du richtig.
Ermita de Bonany: Der schönste Aussichtspunkt


Die Ermita de Bonany ist für viele das Highlight rund um Petra. Die kleine Kapelle steht auf dem 317 Meter hohen Puig de Bonany und bietet einen weiten Blick über die mallorquinische Ebene.
Option 1: Wanderung
Die Rundwanderung ab Petra dauert ca. 2 Stunden und ist leicht zu gehen.
Option 2: Mit dem Auto
Die Straße ist schmal, aber gut befahrbar. Oben findest du:
- Picknickbänke
- viel Schatten
- absolute Ruhe
Die Fliesenbilder am Eingang erzählen die Geschichte des „guten Jahres“ (Bon Any), als die Bauern 1600 um Regen beteten und die Ernte doch noch gerettet wurde.
Mein Tipp: Kombiniere Petra mit einem Besuch des Marktes in Sineu (mittwochs) und mache danach ein Picknick auf dem Puig de Bonany.
Weingüter & Weinverkostungen in Petra
Die Region ist offiziell als Weinanbaugebiet anerkannt und weniger bekannt als Binissalem und Santa Maria del Camí, was sie umso spannender macht.
- Bodega Miguel Oliver: Ein renommiertes Weingut, das Führungen und Verkostungen anbietet. Sehr empfehlenswert, wenn du Mallorca-Weine entdecken möchtest.
- Vins Ca’n Coleto: Ein kleiner Familienbetrieb, der seit 2000 ökologischen Weinbau betreibt. Perfekt, wenn du authentische, nicht industrielle Weine magst.
Ausflugsziele in der Nähe
In der Nähe von Petra findest du einige Ziele, die sich perfekt für einen kurzen Abstecher eignen:
- Sineu (10 Minuten): ältester Markt Mallorcas, Kunsthandwerk, traditioneller Viehmarkt
- Els Calderers (5–7 Minuten): Freilichtmuseum in einer alten Finca, viel Geschichte, Tiere im Außenbereich
- Vilafranca de Bonany: kleines Dorf mit viel Atmosphäre und traditionellem Mallorca-Flair.
- Rafa Nadal Museum XPerience (Manacor): Interaktives Museum mit VR-Erlebnissen für Kinder und Sportfans.
- Kloster Sant Salvador (Felanitx): Etwas weiter, aber ein absoluter Aussichtstraum. Grillplätze, Picknickstellen, großartige Weitblicke.
Was du sonst noch über Petra wissen solltest
Zum Schluss noch die wichtigsten praktischen Hinweise:
Anfahrt & Parken
Petra ist einer der wenigen Orte im Inselinneren, die an die Bahnlinie angebunden sind. Ein echter Vorteil.
- Mit dem Zug: Die Bahnlinie T3 fährt stündlich zwischen Palma und Manacor. Vom Bahnhof aus läufst du etwa 10 Minuten ins Zentrum. Fahrräder kannst du kostenlos mitnehmen.
- Mit dem Auto: Von Palma fährst du über die MA-15 in ca. 40 Minuten. Es gibt wenig, aber kostenlose Parkplätze in Zentrumsnähe.
Markttage & Feste
Wöchentlicher Markt: Mittwoch, Plaça Ramon Llull
Feste in Petra
- Santa Praxedis – 21. Juli (lokaler Feiertag)
- San Antoni – 16./17. Januar
- Virgen de los Ángeles – Ende Juli/Anfang August
- Padre Serra – 3. September
- Arte & Empresa – vierter Sonntag im Oktober
FAQ: Häufige Fragen zu Petra
1,5–3 Stunden reichen aus. Mit Bonany: halber Tag.
Nein. Sehr ruhig, sehr lokal, sehr angenehm.
Ca. 25 Minuten: Playa de Muro oder Son Serra de Marina.
Ja, besonders in Kombination mit Els Calderers oder der Schnitzeljagd in Sineu.
Einige kleine Lokale rund um den Hauptplatz.
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