Morgens Sandburgen bauen, nachmittags Boot fahren, abends Promenade: Cala Millor ist der Inbegriff eines entspannten Familienurlaubs. Cala Millor bedeutet übersetzt die schönste Bucht. Solche Superlative sind natürlich immer rein subjektiv. Fest steht aber, dass der Strand von Cala Millor bei Familien sehr beliebt ist. Was dazu geführt hat, dass der Ort zu einem der größten Urlaubsressorts auf Mallorca herangewachsen ist. Trotz Massentourismus gibt es aber viele Möglichkeiten auch naturnah, auf Bootstouren und abseits der Massen das Meer und die Strände bei Cala Millor mit Kindern bei zahlreichen Aktivitäten zu erkunden.

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Besonders für Familien ist Cala Millor ideal. Die touristische Infrastruktur bietet ihnen alle Bequemlichkeiten. An der langen Strandpromenade gibt es viel Platz zum Spazieren, Spielplätze und Shoppingmöglichkeiten. Und der Strand ist sauber, gut überwacht und es geht seicht ins Meer.
Aber nicht nur mit Kindern kommst du in Cala Millor auf deine Kosten. Das Freizeitangebot ist für alle Interessengruppen sehr vielfältig aufgestellt. Egal ob Fahrradtouren oder Wassersport: für jeden ist etwas dabei. Als Urlaubsziel wird der Ort aber vor allem wegen der weißen, feinen Sandstrände geschätzt und dem strahlend blauen Wasser.
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Was sind die besten Ausflüge ab Cala Millor mit Kindern?
Als Badeort ist Cala Millor natürlich für Wassersport prädestiniert. Ihr findet ein Bananenboot, Jetskis und Parasailing, sofern das Wetter es zulässt. Es bestehen auch Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen, allerdings bietet der Strand von Cala Millor dafür nicht unbedingt die besten Voraussetzungen. Geeigneterer Spots zum Schnorcheln auf Mallorca findet ihr aber auch hier auf dem Blog.
Die besten Bootstouren in Cala Millor

Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, um eine Bootstour in Cala Millor zu unternehmen, ist das Ausleihen eines Tretbootes. Diese Möglichkeit findest du direkt am Strand. Eine Stunde kostet circa 15 Euro.
Wenn du etwas weiter fahren willst, bietet sich eine Bootstour mit dem Glasbodenboot an. Das fährt Cala Millor im Sommer mehrmals an und fährt euch auf der Südroute über Sa Coma bis nach Porto Cristo und mit einem kürzeren Ausflug nach Norden. Auf dem Weg entdeckt ihr viele Buchten und interessante Unterwasserlandschaften.
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Buggy, Segway & Mini Jeep Ausflüge
Möglichkeiten zur Fortbewegung in Cala Millor gibt es zahlreiche. Und dabei auch einige sehr originelle. Zum einen ist da die Buggy Tour. Auf diesem Halbtagesausflug entdeckst du die Nordostküste Mallorcas und besuchst abgelegene Dörfer, Burgen und Klöster. Mit dabei sind auch traumhafte Panoramen und immer ein frischer Wind um die Nase.
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Etwas mehr Balance ist auf der Segway-Tour notwendig. Sie führt euch über die Halbinsel Punta de n’Amer, dem Naturpark mit einem quadratischen Wehrturm. Der Ausflug ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Ihr braucht keine besonderen Voraussetzungen oder Erfahrung mit Segways.
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Noch etwas weiter weg kommt ihr mit dem Mini-Jeep. Auf der geführten Tour werdet ihr auf sicheren Nebenstraßen in die abgelegenen Teile der Insel geleitet. Pro Jeep ist Platz für zwei Mitfahrer. Einer davon braucht einen gültigen Führerschein.
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Fahrrad, Tretmobil, Roller, Auto
Das Schöne an Cala Millor ist, dass parallel zur Strandpromenade ein Radweg entlang führt. Der Bereich ist verkehrsberuhigt, weshalb es auch mit Kindern möglich ist, dort entlangzuspazieren oder zu fahren. Am Strand findet ihr mehrere Möglichkeiten, um Fahrräder auszuleihen. Mit denen könnt ihr bis zur Burg Castell de Punta n’Amer auf der Halbinsel fahren.

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Ebenfalls ausgeliehen werden Tretmobile in der Art einer Rikscha, auf denen bis zu sechs Personen Platz finden. Wenn ihr es eher motorisiert wünscht, könnt ihr vor Ort auch 125 Motorräder ausleihen und über die Insel rollern.
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Reiten in Cala Millor

An der Südseite von Cala Millor, unmittelbar am Eingang zum Naturpark der Punta de n’Amer, liegt ein kleiner Pferdehof. Hier könnt ihr kleinere Ausritte auf die Halbinsel buchen. Stopps an der Burg am äußersten Zipfel sind inklusive.
Für Kinder besteht die Möglichkeit, auf dem Gelände der Ranch mit Ponys zu reiten. Es wird empfohlen, alle Ausritte und auch das Ponyreiten im Vorfeld zu reservieren. Weitere Informationen findet ihr unter rancho-bonanza.org.
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Halbinsel Punta de n’Amer

Das Castell de Punta de n’Amer, die Burg, ist in Wahrheit nur ein Wehrturm. Der einzige quadratische im Küstenabwehrsystem der Wachtürme auf Mallorca. Er ist sehr gut erhalten, mit einer mechanischen Zugbrücke und ihr könnt die Zinne besteigen. Dort steht ein altes, rostiges Kanonenrohr.
Das Naturschutzgebiet der Punta de n’Amer könnt ihr zu Fuße, per Rad oder auf dem Rücken der Pferde erkunden. Einen Tourenvorschlag findet ihr in unserem Buch. Es gibt allerdings viele Wege und alle führen zum gleichen Punkt.
Ausführliche Wegbeschreibung zum Castell de Punta de n’Amer
Zum Markt nach Son Servera

Ein kleiner Abstecher nach Son Severa lohnt eigentlich immer, besonders jedoch freitags zwischen 9 und 14 Uhr zum Markttag. Dann sprüht der kleine Ort nur so vor Energie. Von Cala Millor aus nehmt ihr am günstigsten den öffentlichen Bus. Je nach Jahreszeit gibt es verschiedene Busrouten von oder über Cala Millor nach Son Servera.
Sehenswert im Ort ist neben dem gemütlichen Ortskern die unvollendete Kirche Iglesia Nova. Die Anlage ist tagsüber in der Regel geöffnet und ihr könnt durch die Mauern spazieren. Ein besonderes Augenmerk solltet ihr auch auf die Statue am Marktplatz haben. Aus dem Mantel des Mannes kommt eine Maus. Damit wird einem wahrscheinlich fiktiven Ereignis gedacht, dass die schlimmste Pestepidemie des Ortes ins Rollen gebracht haben soll. Beliebt und viel besucht ist auch jedes Jahr das Mandelblütenfest im Februar.
Auch interessant: 👉 Markttage auf Mallorca
Radfahren auf dem Grünen Weg

Wenn ihr gerne etwas weiter mit dem Rad fahren wollt, seid ihr im Landesinneren auf dem Greenway richtig, der Artà mit Manacor verbindet. Die ehemalige Zugstrecke ist fast eben und nur für Wanderer und Radfahrer gedacht. Fahrräder könnt ihr in Artà direkt am Start der Radstrecke ausleihen, oder in Cala Millor mit etwas mehr Anreise.
Das Teilstück zwischen Artà und Son Servera ist das interessanteste. Es gibt Picknickzonen und einen Tunnel, der durchfahren wird. Auch für Kinder ist dieser Teil der Strecke besser geeignet. Die Entfernung ist überschaubar und in Artà kann mehr unternommen werden.
Hier schreibe ich mehr zum 👉 grünen Weg zwischen Artà und Manacor
Minizug nach Costa de los Pinos

Der Ort Costa de los Pinos ist immer dann eine Alternative, wenn es euch in Cala Millor zu voll und zu hektisch ist. Denn obwohl die beiden Ortschaften nur wenige Kilometer auseinander liegen, ist es in Costa de los Pinos um einiges ruhiger. Es gibt hier einige Stellplätze für Wohnmobile, aber deutlich weniger touristische Unterkünfte.
Ihr erreicht Costa de los Pinos ganz leicht mit dem Minizug, der von Cala Millor über Cala Bona hier her fährt. Der erste Zug startet 10.15 Uhr und fährt ab dann stündlich bis 17.15 Uhr im Sommer. Die Fahrzeiten außerhalb der Hochsaison weichen etwas ab, können aber an der Haltestelle am Plaza Mallorca eingesehen werden. Die Fahrt kostet € 4,50 beziehungsweise € 2,50 für Kinder.
Auf der Suche nach Unterkünften? 👉 Die besten Familienhotels in Cala Millor.
Welche Strände eignen sich besonders für Familien?
Im Grunde gibt es in Cala Millor nur einen langen Strand, zumindest auf den ersten Blick. Dieser unterteilt sich jedoch in verschiedene Strandabschnitte, zu denen ich weiter unten etwas schreiben werde. Der gesamte Strand in Cala Millor ist fast zwei Kilometer lang und damit einer der weitläufigsten an der mallorquinischen Küste, die vor allem im Osten von kleineren Buchten geprägt ist.
Der Strand in Cala Millor

Der lange Hauptstrand von Cala Millor ist einer der beliebtesten Familienstrände auf Mallorca. Er ist sauber, feinsandig und mehrfach mit der Blauen Flagge für hervorragende Wasserqualität ausgezeichnet. Entlang der Promenade findest duzahlreiche Restaurants, Bars, Geschäfte und Spielplätze.
Im Sommer sorgen Rettungsschwimmer, Duschen, Sonnenliegen und Tretbootverleih für Komfort. Auch Wassersportarten wie Tauchen, Surfen oder Parasailing sind möglich.
Der Strand gliedert sich in vier Abschnitte:
- Arenal de Son Servera: nördlichster Teil (ca. 400 m), teils felsig, historischer Ursprung des Ortes mit dem ersten Hotel.
- Platja de Sant Llorenç / Platja de Cala Millor: zentraler Hauptstrand (ca. 600 m), durchgehend feiner Sand, keine Felsen.
- Son Moro: Abschnitt beim Parc de la Mar (ca. 600 m), feinsandig, im Meer stellenweise flache Felsen.
- Cala Nau: südlichster Teil (ca. 200 m), endet an der Felsküste zur Punta de n’Amer, idealer Startpunkt für Spaziergänge oder Ausritte auf die Halbinsel.
Einsamer Strände in Costa de los Pinos: Sa Marjal & Es Ribell

Diese beiden Strände liegen etwas weiter nördlich im Ort Costa de los Pinos und sind um einiges ruhiger und weniger besucht. Während Sa Marjal touristisch bewirtschaftet wird und mit Strandliegenverleih und Strandbar punkten kann, ist Es Ribell komplett naturbelassen. Ihr erreicht die Strände am günstigsten mit dem Mini-Zug.
Weitere Infos 👉 zum Strand Costa de los Pinos
Weitere Strände rund um Cala Millor

Wer Abwechslung sucht, findet in der Umgebung viele weitere schöne Badeplätze. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Strände in der Nähe, vom belebten Sa Coma bis zum versteckten Es Ratjoli ganz im Norden.
| Strand | Charakter | Familien-freundlich |
|---|---|---|
| Platja Sa Coma | Langer Sandstrand mit klarem Wasser und Seegraswiesen | ✅ Sehr |
| Platja S’Illot | Kleiner Strand mit vorgelagerter Insel | ✅ |
| Cala Bona | Ruhigerer Ort mit kleinem Hafen und separaten Strandbuchten | ✅ |
| Port Roig | Kleine natürliche Bucht mit Schatten spendenden Bäumen | ⚠️ Eingeschränkt |
| Es Ratjoli | Kleine, wenig bekannte Bucht mit Felsen und Sprungstelle | 🌿 Natürlich |
Auf dem Meer unterwegs: Boot mieten auf Mallorca.
Anfahrt, Parken & wie erreicht man Cala Millor ohne Auto?
Die Straße hinter dem Strand von Cala Millor ist verkehrsberuhigt, der Ort aber dennoch leicht mit einem Auto erreichbar. Es gibt unweit vom Strand einen großen Parkplatz und auch in den zahlreichen Nebenstraßen gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten.
Aber auch mit dem Bus ist Cala Millor gut zu erreichen. Es gibt zahlreiche Bushaltestellen in unmittelbarer Strandnähe und mehrere Linien, die diese bedienen. Achtet auf Sommer- und Winterfahrpläne! In den Wintermonaten verkehren die Busse seltener.
Ein wenig Geschichte
Cala Millor gehört sowohl zur Gemeinde Sant Llorenç des Cardassar als auch zu Son Servera. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich mehr als 70 Ausgrabungsstätten, darunter auch Höhlen und Begräbnisstätten aus dem Talayot, der mallorquinischen Urzeit. Das heißt, die Region war bereits beliebt, lange bevor die ersten Touristen Fuß auf die Insel setzten.
Nachdem auch die Römer und Araber das Gebiet verstreut besiedelt hatten, entstand nach der katalanischen Eroberung das eigentliche Siedlungsgebiet der Stadt. Mit der Unabhängigkeit von der Gemeinde Manacor im Jahr 1892, dehnte sich das Areal schließlich bis zum heutigen Cala Millor, Sa Coma und S’Illot aus.
Erst 1948 wurde jedoch die Bebauung der Küstenzone autorisiert. Damit begann die touristische Erschließung der Küstenlinie. Der Großteil der Inversionen wurde in den sechziger Jahren getätigt. Der neue Wirtschaftssektor änderte vieles. Machten früher Handwerk und Landwirtschaft einen Großteil der Industrie vor Ort aus, ist mittlerweile nahezu die gesamte Bevölkerung im Tourismus beschäftigt.
Vor Einzug des Tourismus gab es in dem heutigen Urlaubsgebiet nur einige kleine Hütten, die von den Bauern zum Lagern von Seegras nutzten, das sie für ihre Tiere und zum Düngen der Felder nutzten. Einge Bauern verbrachten in den Hütten auch einige Tage im Sommer. Praktisch als allererste Sommerurlauber der Region.
Der große Boom kam erst später. Cala Millor hat dabei an alle Etappen bei der Entwicklung des Tourismus teilgenommen. Die ersten Hotels entstanden bereits in den dreißiger Jahren. Das allererste Hotel im Ort war Eureka. Den darauf folgenden Aufschwung mit vielen Bauvorhaben, die Krise in den Achtziger Jahren und darauf folgenden Strukturwandel. Gegenwärtig geht die Entwicklung in Richtung nachhaltiger Tourismus.
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