Die Drei Finger Bucht Cala Portals Vells besticht mit vier (offiziell nur drei) kleinen kinderfreundlichen Sandstränden, traumhafter Kulisse und optimalen Schnorchelbedingungen. Als Bonus gibt es eine mittelalterliche Seefahrerhöhle, die voller Legenden steckt.

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In der Gemeinde von Calviá, am südlichsten Teil dieser Halbinsel, liegen inmitten dichter Pinienwälder und einer rauen Küste drei (plus eins) Strände am kristallklaren Wasser. Durch die natürlichen Barrieren zwischen den einzelnen Stränden gibt es an der Cala Portals Vells für jeden Geschmack etwas. Auf der Meerseite eignet sich die Drei-Finger-Bucht hervorragend zum Schwimmen und Schnorcheln. Landwärts locken Entdeckungstouren in die alten Höhlen von Portals Vells oder größere Wanderungen zum alten Wehrturm am Cap de Cala Figuera. Egal ob für einen Strandtag oder Entdeckungstouren: die Cala de Portals Vells auf Mallorca ist immer einen Besuch wert.
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Die Strände der Cala Portals Vells
Etwas, was auch bei mir immer wieder Missverständnisse hervorruft, ist die Namensgebung diverser Orte. Hier in diesem Fall ist es einmal die gesamte Bucht, die Cala Portals Vells genannt wird, auf der Meerseite. Landläufig ist es ein Strand, der eben diesen Namen trägt. Daneben gibt es noch zwei andere Strände, die auch zur Drei-Finger-Bucht und zur Ortschaft Portals Vells gehören. Alle Buchten sind untereinander fußläufig zu erreichen. Am eindrucksvollsten zum Schnorcheln ist die Platgeta de Portals Vells.
Platgeta und Caleta de Portals Vells
Wir beginnen am südlichsten Teil. Hier gibt es zwei Badezonen und etwas Unklarheit darüber, welche Bezeichnung denn nun genau zu welchem Abschnitt gehört. Die Endungen „-eta“ zeigen die Verkleinerungsform an. Es geht um eine kleine Bucht und ein Strändchen. Beides ein Träumchen.

Der Teil mit Restaurant direkt hinter dem Parkplatz ist die Platgeta de Portals Vells. Macht ihr euch auf den Weg in Richtung der Höhlen, gelangt ihr zum Platja de sa Caleta, die noch einmal deutlich kleiner ist. Beide Sandliegeflächen sind sehr naturbelassen und von einem dicht bewachsenen Pinienwald umgeben. Teilweise bewirtschaftet wird im Sommer aber nur der größere.
Platja del Mago
Mago bedeutet Zauberer auf Katalan. Nun könnte man annehmen, der Name rührt daher, weil die Bucht magisch ist. Das trifft zweifelsfrei auch zu. Der eigentliche Grund der Namensgebung war jedoch der US-Film „Der Magier“ mit Anthony Quinn, dem der Strand als Kulisse diente.

Darüber hinaus gilt die Cala del Mago als erster FKK-Strand der Insel. Das sollte aber niemanden abschrecken. Es baden hier ebenso viele bekleidete wie nackte Menschen. Nur daran stören solltet ihr euch nicht. Von den drei Buchten in Portals Vells ist diese die kleinste. Aber auch hier findet ihr einen Parkplatz in Strandnähe und ein kleines Restaurant für die Verpflegung. Im Sommer wird es durch Liegen und Sonnenschirme schnell eng.
Caló dels Reis
Der Strand der Caló dels Reis ist etwas größer, als die Nachbarbucht, aber immer noch sehr beschaulich. Als Parkplatz kann die Stellfläche zwischen den Buchten genutzt werden. Leichter findet ihr Parkmöglichkeiten in der Siedlung Sol de Mallorca. Nur müsst ihr von dort eine lange Treppe mit Sack und Pack hinab steigen. Dafür habt ihr an dieser Stelle den besten Blick über die Drei Finger Bucht von Portals Vells und könnt euch so schon einen Gesamtüberblick verschaffen.
Die Höhlen der Cala Portals Vells
Auch hier wieder zu Beginn eine Richtigstellung: es ist nur eine einzige Höhle, die vom Strand Portals Vells zu sehen ist. Die drei riesigen Höhleneingänge sind von Menschenhand gefertigt und gaben der Bucht den Namen, da sie wie Portale (Katalanisch: portals) einer Kirche aussehen.

Ursprünglich wurden in der Höhle Kalksteine abgebaut, das bekannte Marés, das auch beim Bau der Kathedrale von Palma zum Einsatz kam. Mit dem Abbau entstand ein eindrucksvolles Höhlensystem, das fußläufig in nicht viel mehr als fünf Minuten vom Strand Portals Vells zu erreichen ist.
Die Legende der Seefahrerhöhle in Portals Vells
Besonders sind die Höhlen in Portals Vells jedoch aus einem anderen Grund. Im 15. Jahrhundert entkamen Seefahrer aus Genua nur mit großer Not einem Sturm vor der Küste. Mit ihrem Leben hatten sie bereits abgeschlossen. Um so größer war die Freude, als sie mit leckem Rumpf, zerbrochenem Mast und kaputten Segeln Land erreichten. Zwar war die Gegend rund um Calvià damals undurchdringliche Wildnis, aber immerhin sicherer als das unberechenbare Meer. Aus Dank errichteten sie der Jungfrau Maria ein Oratorium in der Höhle am Strand, in der sie Zuflucht gefunden hatten.

In einen der Altäre stellten sie eine Marienfigur, die später in eine Kirche nach Calviá gebracht wurde. Jedoch immer wieder mysteriöser Weise in der Höhle auffindbar war, in der sie die dankbaren Genuesen untergebracht hatten. Auch heute noch sind die zum Teil keltisch anmutenden Altarbögen mit Drachenmäulern, Schlangen und Blumenornamenten zu bestaunen. Gleich am Höhleneingang befindet sich der von Hand geschlagene Altar. Mit Taschenlampe könnt ihr bis zu 50 Meter tief in den Berg hineinlaufen.
Wandern bei Portals Vells
Oberhalb der Seefahrerhöhle führt ein Küstenweg zum einsamen Leuchtturm am Cap de Cala Figuera. Neben dem modernen Leuchtturm steht dort auch ein alter Wachturm, der im Mittelalter vor Piraten warnte. Noch spannender sind allerdings die Kasernen, Bunker und eine verfallene Kapelle, die sich nur unweit der Leuchttürme befinden.

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Bis in die Achtziger Jahre war dieser Abschnitt militärisches Sperrgebiet der spanischen Küstenwache. Die Verbotsschilder stammen aus den Zeiten, in denen die Anlage aktiv war. Es ist möglich, die Gebäude ein wenig zu erkunden. Mittlerweile steht auf der Agende des Inselrates, das Areal am Cap de Cala Figuera weitläufig als Naturschutzgebiet unter Schutz zu stellen.
Ausflüge an der Drei-Finger-Bucht Portals Vells
Unterkünfte und Hotels in Portals Vells
Obwohl das Gebiet recht touristisch ist, gibt es direkt in Portals Vells keine Hotels. Jedoch finden sich im direkten Umland viele Möglichkeiten. Sowohl in Form von Ferienwohnungen, als auch in Hotels oder Apartmentanlagen.
Video
Kurz & Knapp
Parken: Parkplätze gibt es am Strand Portals Vells und zwischen den Buchten Mago und Reis. Die Zufahrt zum Hauptstrand ist eng, die Parkflächen (hier und hier) im Sommer schnell belegt. Alternativ kann in der Siedlung Sol de Mallorca geparkt werden, von wo der Platja des Reis über eine etwas längere Treppe zu erreichen ist.
Kinderwagen: ungeeignet.
Verpflegung: Im Sommer bewirtschaftete Restaurants am Strand.
Web: Offizielle Webseite des Tourismusbüros Calvià.
In der Nähe: Western Water Park, Katmandu Park.
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