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Sa Bassa Blanca: Museum & Skulpturengarten

Wir werden begrüßt von einem Kamel, einem Elefanten und einem Nashorn. In der Ferne erkennen wir einen riesigen Tintenfisch, der aussieht als sei er Teil eines Science-Fiction-Filmes. Wir sind hier aber in keinem Filmstudio, sondern in dem einzigartigen Museum Sa Bassa Blanca bei Alcúdia, in dem ihr neben diesen und anderen skurrilenTieren auch noch weitere Kunst bestaunen könnt.

Museum Sa Bassa Blanca bei Alcúdia

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Das Museo Sa Bassa Blanca und das umliegende Anwesen gehören zur privaten Stiftung von Yannick und Ben Jakober. Die Künstler sind leidenschaftliche Kunstsammler und öffnen Besuchern die Türen ihres Zuhauses, um möglichst vielen Menschen Zugang zu Kunst zu geben und den Respekt vor der Umwelt zu fördern. Nun ist Kunst natürlich immer Geschmacksache, aber besonders der Skulpturengarten mit seinen zahlreichen Überraschungen ist der perfekte Ort, um als Familie einige nette Stunden zu verbringen. Und Kinder können auf eine sehr unterhaltsame Weise mit Kunst in Kontakt kommen.

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Natur trifft Architektur und Kunst

Wenn ihr hinter der Stadt Alcúdia auf die Victoria-Halbinsel fahrt und euch dabei eher rechts haltet, verlasst ihr sehr schnell zivilisierte Gefilde. Die Straße bleibt zunächst noch asphaltiert, wird aber stetig enger. Häuser werden seltener, der Wald immer dichter, eventuell steht plötzlich eine Ziege vor euch.

Online-Tickets: Hier bekommt ihr eure Eintrittskarten.

Sa Bassa Blanca Dundacion Jakober

Die Entfernung von Alcúdia zum Museum Sa Bassa Blanca ist mit sechs Kilometern recht überschaubar, aber es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel dorthin und da die Straße irgendwann sehr holprig wird, dauert es entsprechend lang. Verfahren könnt ihr euch allerdings nicht, das Museum ist immer ausgeschildert. Auch der recht versteckte, zwischen Bäumen liegende Eingang, der mit einem Eisentor versperrt ist.

Kein Haus weit und breit zu sehen und auch keine Menschen. Ist das Museum etwa geschlossen? Eher nicht. Es gibt einen Bewegungssensor. Sobald ihr diesen passiert, öffnet sich das Tor. Fast wie von Zauberhand. Und durchaus wird es ab diesen Moment etwas magisch.

Die Stiftung Yannick und Ben Jakober & das Museo Sa Bassa Blanca

Das Anwesen der Familie Jakober, auf dem wir uns jetzt bewegen, liegt inmitten eines naturbelassenen Areals, das sich bis zum Meer erstreckt. Wir werden nur einen Teil davon wirklich sehen, aber selbst dieser ist sehr umfangreich. Es gibt verschiedene Ausstellungen und gelegentlich werden auch andere Aktivitäten angeboten. Ihr könnt nur Teile des Museums besuchen, oder das gesamte öffentlich zugängliche Gelände, in dem ihr auch Plätze zum Pausieren und Picknicken findet. Es werden regelmäßig neue Werke aufgenommen, sowohl in den Ausstellungen, als auch im Freien. Ein Besuch lohnt also auch mehrmals.

Der Skulpturenpark

Kommt mit in den Zoo. Nur, dass die Tiere hier nicht lebendig sind. Ansonsten hat das Ganze durchaus das Flair einer Safari. Die Tiere wurden von den Hausherren Ben Jakober und Yannick Vu geschaffen und ziehen zweifellos die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich.

Skulpturenpark auf Mallorca, Museum für Kinder
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Tiere im Garten

Am Eingang erhaltet ihr eine Karte, auf der die Kinder zusätzlich alle bereits gesehenen und eventuell fotografierten Tiere abzuhaken. Einige sind recht versteckt. Also Augen auf.

Der Sokrates-Raum

Die Innenausstellungen sind immer an bestimmte Zeiten gebunden, die ihr am Eingang erfahrt. Der originellste Raum ist der, der nach Sokrates benannt wurde. Ihr findet hier Werke unter anderem des mallorquinischen Künstlers Miquel Barceló, der einen der Seitenaltäre der Kathedrale La Seu in Palma entworfen hat. Nicht ohne dabei etwas Polemik zu schüren.

Kleine Pause im Garten
Einhorn im Rosengarten

Neben zeitgenössigen Kunstwerken findet ihr in diesem Raum auch primitive Kunst, was besonders spannend ist, wenn man sie mit Kindern betrachtet. Highlight ist die Nachbildung des Skeletts eines sibirischen Nashorns und ein riesiger Schnuller.

Die Kinderporträts

Dieser Ausstellungsraum ist gleichzeitig faszinierend wie bedrückend. Die Ausstellung umfasst 150 Porträts von Kindern aus verschiedenen Ländern Europas, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert entstanden sind. Es sind immer 50 dieser Bilder zu sehen, die einzelnen Werke werden regelmäßig ausgetauscht.

Sammlung von Kinderporträts

Obwohl es um Kinder geht, ist dieser Bereich nicht so verspielt und unbeschwert, wie andere Teile des Museums. Interessant kann es aber dennoch sein, vor allem wenn man die Kleidung und Spielsachen der Kinder in verschiedenen Epochen unter die Lupe nimmt.

Der Rosengarten

Zwischen den Ausstellungsräumen und dem Skulpturengarten findet ihr eine weitere grüne Oase, die vor allem im Frühling und dann besonders im Mai einen Besuch lohnt, wenn die Rosen blühen.

Steinlabyrinth
Picknickplatz

Mehr als hundert Rosenarten sind in dem Garten zu finden. Und auch einige interessante Gebäude, die auf eigene Faust erkundet werden können und in einem Fall mit Sitzgelegenheiten auch zum Rasten einladen.

Das Hassan Fathy Haus

Das Haupthaus, ein strahlend weißes Gebäude mit spitzen Türmchen, die an Geschichten aus Tausendundeiner Nacht erinnern, kann nicht immer besichtigt werden. Hier lebten die Künstler bevor die Räume Ausstellungsraum für weitere zeitgenössische Kunst wurden.

Das Hassan Fathy Haus
Das Hassan Fathy Haus

Das Gebäude wurde vom ägyptischen Architekten Hassan Fathy entworfen. Neben den Ausstellungen gibt es auch eine Bibliothek mit Kunstbüchern zu sehen, die größte ihrer Art in Europa. Besonders eindrucksvoll sind auch die Balkone, von denen man einen einzigartigen Blick auf den Garten und den Springbrunnen hat.

Café la Paloma

Braucht ihr eine Pause? Dann seid ihr im Café an der richtigen Adresse. Auch hier ist das verspiegelte innere Kunst. Wer mag, kann aber auch im Freien sitzen. Es gibt während der Öffnungszeiten des Museums kleine Snacks, kalte und warme Getränke.

Wer etwas mehr Hunger hat kann die Tagesgerichte probieren. Sie werden frisch zubereitet mit Zutaten, die zum Teil aus dem kleinen Gemüsegarten stammen.

Dieses Museum ermöglicht es uns, die Welt der Kunst zusammen mit den Kleinen zu erkunden, während wir die landschaftliche Umgebung inmitten der mediterranen Natur genießen. Der Besuch kann teilweise oder vollständig erfolgen und dauert insgesamt zwischen 2 und 3 Stunden. Wir empfehlen den vollständigen Besuch.

Öffnungszeiten, Parken & Organisatorisches

Für den Besuch solltet ihr mindestens 60 Minuten, besser jedoch zwei bis drei Stunden einplanen. Die Ausstellungsräume sind zwischen 14 und 15 Uhr geschlossen, der Rosengarten und Skulpturenpark bleibt in dieser Zeit geöffnet.

War is over

Wo: Es Mal Pas, camí de collbaix, s/n, Alcúdia. Das Eisentor am Abzweig der Straße öffnet sich automatisch, wenn man auf das Tor zufährt.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 10 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 15 Uhr. An Feiertagen geschlossen.

Eintritt: Skulpturenpark € 5, Skulpturenpark und die beiden Ausstellungsräume € 10, Führung durch das Haupthaus (nur mit Voranmeldung) € 25. Kinder unter 6 Jahren bezahlen keinen Eintritt.

Hier gibt es Online-Tickets

Parken: Es gibt auf dem Anwesen eine große Stellfläche für Autos.

Einkehr: Kleine Bar.

Kinderwagen: Die meisten Wege sind mit einem Kinderwagen passierbar.

WCs & Souvenirshop.

Web: msbb.org

Wenn noch Zeit bleibt: Sehenswertes in der Nähe

Die Victoria-Halbinsel ist eine kleine Schatzinsel und eines unserer Lieblingsziele. Bei jedem Besuch entdecken wir etwas Neues. Einige Dinge davon liegen in unmittelbarer Nähe des Museums Sa Bassa Blanca.

Die Straße wird nach dem Museum noch einmal deutlich schlechter. Fährt man sie weiter, gelangt man an einen Parkplatz mitten im Wald. Hier geht es einmal zu der abgelegenen und nicht erschlossenen Schmugglerhöhle Sa Cova Tancada. Der Weg dorthin ist bis auf das letzte Stück sehr leicht. Schwindelfrei solltet ihr aber sein. Und auch unbedingt gute Taschenlampen dabei haben, denn in der Höhle gibt es bis auf den Eingangsbereich kein Licht.

Ebenfalls unwegsam, aber mit Licht, geht es zu einem der schönsten Naturstrände auf Mallorca. Der Coll Baix ist nur über einen circa 20-minütigen Fußmarsch erreichbar, bei dem auch etwas geklettert werden muss. Am Strand ist in der Regel wenig los. Passt aber auf eure Rucksäcke auf. Die dort lebenden Ziegen stehlen gerne das eine oder andere Picknick.

Weitaus zivilisierter geht es in der Altstadt von Alcúdia zu. Ihr könnt hier die alte Römerstadt Pollentia besuchen, durch den mittelalterlichen Stadtkern flanieren, auf die alte Stadtmauer klettern oder unsere interaktive Schnitzeljagd durch Alcúdia ausprobieren.

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Ich bin Damaris

Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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