Pirat für einen Tag: Auf Schatzsuche im Osten von Mallorca

Die besten Unternehmungen sind die, bei denen sowohl Kinder als auch Eltern glücklich werden. Dass das gar nicht so einfach ist, wissen wir Eltern wohl alle. Bei dieser Piraten Tour im Osten von Mallorca kommt die gesamte Familie auf ihre Kosten. Für die Kinder gibt es einen mit Abenteuern und Schätzen befüllten Tag. Für die Eltern neue Eindrücke und nicht ganz so überlaufene Sehenswürdigkeiten.

Pirat, Piratentour Mallorca

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Piraten und Korsaren aus Nordafrika hatten Mallorca im 16. und 17. Jahrhundert stark im Griff. Die zahlreichen Buchten waren wie gemacht für Angriffe aus dem Hinterhalt. Zum Glück ist die Zeit der gefährlichen Freibeuter lange vorbei. Die einzigen Piraten, die heute noch gelegentlich über die Insel huschen, sind die Nachwuchspiraten, geführt von Chef-Piratin Jule. Sie sind vielleicht manchmal etwas laut, aber nie böswillig. Und sie suchen drei versteckte Schätze: bei einer Kapelle, auf einem Bauernhof und an einem Strand. Wir haben die Piratencrew an einem Tag verstärkt und das ganze für euch unter die Lupe genommen.

Direkt Buchen: Hier geht es zur Reservierung.

In aller Kürze

  • Ganztagsausflug (ca. 8 Stunden) für die ganze Familie
  • Von April bis Oktober
  • Inklusive Transfer und Mittagessen
  • Drei Schatzsuchen
  • Spiele und Rätsel

Preise: ab 39,90 € je Kind (2-12 Jahre), ab 59,90 € für Erwachsene

Tickets: Onlinereservierung

Ahoi Piraten: Auf in den Piratenbus

Die Piraten von heute fahren nicht zur See, sie fahren Bus. Allerdings darf nur einsteigen, wer ein Piratenkopftuch und einen speziellen Piratenstempel trägt. Beides erhalten die Nachwuchspiraten beim Einsteigen. Bereits rekrutierte Kinder helfen. So unterhaltsam kann bereits der Shuttledienst von Hotel zu Hotel sein.

Die Fahrtstrecken von einer Station zur nächsten sind überschaubar und werden mit viel Witz, kindgerechten Informationen zur Insel und nicht wenigen Rätseln verkürzt. Die Rätsel richten sich an alle Passagiere des Piratenbusses. Auch die Eltern müssen mitmachen. Denn nur, wenn je mindestens fünf Punkte erreicht werden, gibt es Mittagessen. Also liebe Eltern: Im Bus nicht ganz und gar wegdösen, sonst bleibt der Magen leer.

Schatzsuche an der alten Kapelle

Am ersten Stopp gibt es atemberaubende Aussichten auf die Nord-Ost-Küste. Dort steht auf einem Hügel eine Kapelle mit Jungbrunnen und Wünschepuppe. Beides wollten die Piraten ausprobieren. Leider war der Wasserstand im Brunnen so tief, dass wir nicht herankamen.

Weitaus besser funktionierte die Sache mit dem Wünschen. Die Heiligenfigur im Altarraum der Kapelle soll Wünsche erfüllen, wie die Piraten im Bus erfahren hatten. Mit zusammengekniffenen Augen wurde gewünscht, während die Eltern die Kirchenkunst in Augenschein nehmen konnten.

Und auch im Anschluss hatten wir Eltern noch einiges an Zeit, um die Aussicht zu genießen. Denn für die Kinder galt es, den ersten Schatz zu finden. Mit in der sehr süßen Schatzkiste war eine Schatzkarte, aus der die nächsten Stationen ersichtlich wurden.

Mutproben auf der Ranch

Die Schatzkarte wies uns an, zurück in den Piratenbus zu steigen. Wir machten uns auf den Weg zu einer Mutprobe. Die Strecke war so kurz, dass wir es als Eltern kaum schafften, unsere fünf Punkte fürs Mittagessen zu sammeln. Die Kinder hatten zu dem Zeitpunkt bereits 12. Ob das so mit rechten Dingen zuging?

Kurz vorm nächsten Stopp hatten sich dann aber zum Glück alle ihr Mittagessen erarbeitet. Ehe es das jedoch gab, galt es auf der Rancho Grande Park bei Can Picafort einige Mutproben zu bestehen. Die bestanden für Kinder darin, auf Pferden und einer Kuh zu reiten. Wir Eltern sollten einen Papageien küssen. Der wollte nur nicht und ging uns sehr demonstrativ aus dem Weg. Tja.

Nebenher gab es auf der Ranch, einer Mischung aus Erlebnisbauernhof und Zoo, noch viele andere Tiere zu bestaunen. Es gab überall sehr viel Nachwuchs. Wir konnten ein wenige Tage altes Fohlen begrüßen, viele flinke Ferkel sehen und einen Pfau beim Rad-Schlagen bestaunen.

Highlight war für die Kinder fraglos der kurze Ritt auf den Pferden. Für die Eltern wahrscheinlich das Mittagessen im Anschluss, welches frisch vom Grill kam. Im Anschluss wurde eine Flaschenpost mit einem Brief und vielen Bildern vorbereitet. Die sollte beim nächsten Stopp am Meer zum Einsatz kommen. Vorher gab es aber noch den zweiten Schatz.

Austoben am Meer

Nach dem reichhaltigen Mittagessen wurde es innerhalb der Eltern-Crew etwas ruhiger. Umso angenehmer, dass sich die Kinder beim letzten Stopp am Strand austoben konnten. Ihnen stand eine Vielzahl an Wasserspielzeugen zur Verfügung. Einige trauten sich auch ins Wasser. Im Sommer, so erzählte mir Piratin Jule, sei zusätzlich noch eine kleine Bootstour zum Abschluss geplant.

Kurz bevor es ein letztes Mal in den Piratenbus ging, musste noch der dritte und letzte Schatz geborgen werden. In den weiten der Dünen gar nicht so leicht. Zum Glück gab es ausreichend Schaufeln, um die mit Juwelen gefüllte Holzkiste bergen zu können.

Danach hieß es dann nur noch, die Kinder einigermaßen sandfrei zu bekommen und zu überzeugen, dass es wieder heimwärts geht. Und als die Nachwuchspiraten dann doch irgendwann im Bus saßen, bekamen auch ganz schnell schwere Augen.

Unser Fazit

Meine zwei Jungs waren die gesamte Zeit voll bei der Sache. Sie haben sich von Piratin Jule, die die gesamte Zeit volle Power gegeben hat, komplett in die Piratenwelt ziehen lassen. Den Kindern war zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es gab aber auch immer wieder kleine Pausen und Möglichkeiten, um wieder ein wenig herunterzukommen.

Das Ergebnis ist nun, dass mein kleiner Pirat seit dem Ausflug sein Piratenkopftuch nicht mehr ableben will und sich zum Geburtstag ein Pferd wünscht. Zum Glück wurde die Wünschepuppe als erstes besucht. Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn die Wünsche dort wirklich in Erfüllung gehen.

Wir empfehlen die Mallorca Piraten Tour aus vollster Überzeugung und danken Piratin Jule auch an dieser Stelle nochmal für den unvergesslichen Tag. Ahoi!

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Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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