Die besten FKK Strände auf Mallorca

FKK auf Mallorca wird nicht nur von Urlaubern, sondern auch von vielen Einheimischen praktiziert. Nicht alle Strände sind dafür gleich gut geeignet. Einige sind regelrechte FKK-Spots, andere eher Geheimtipps. Wir stellen euch eine Auswahl der besten FKK Strände auf Mallorca vor.

FKK Strände auf Mallorca

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Die wichtigste Frage: Ist FKK auf Mallorca erlaubt? Ja, aber nicht überall gleich gern gesehen. Die Freikörperkultur in Spanien ist noch sehr jung und nicht alle Einheimischen finden es toll, wenn ihnen ständig ein Nackedei über den Weg läuft. Weshalb es einige Strände gibt, die sich besser für FKK auf Mallorca eignen, als andere. Damit ihr nicht nackig und barfüßig in ein Fettnäpfchen tretet, verrate ich euch hier einige schöne Strände und Buchten, an denen FKK bedenkenlos möglich ist.

FKK auf Mallorca

Der Naturismus begann in Spanien bereits Anfang des 20. Jahrhunderts, doch der Bürgerkrieg und die danach folgende Diktatur brachten die Freikörperkultur zum Erliegen. Auch als Franco starb und Spanien eine Demokratie wurde, dauerte es noch einige Jahre, bis FKK nicht mehr verboten war.

FKK auf Mallorca

Bis in die 1980er Jahre war FKK als öffentliches Ärgernis noch im spanischen Strafgesetz verankert. Auch, wenn es immer seltener wurde, dass die Straftat angezeigt wurde. Ein Fall schlug jedoch 1983 noch einmal hohe Wogen. An einem Strand in Galizien wurden 14 FKK-Badegäste verhaftet, nachdem sich eine Konfrontation mit einigen Anwohnern immer weiter zugespitzt hatte.

Darauf hin entstand die FKK-Bewegung Tetiñas Free (Freie Nippel), die sich für die Legalisierung der Freikörperkultur einsetzte. Seit 1989 ist FKK nun dann auch offiziell erlaubt. Der Abgeordnetenkongress schaffte den Strafbestand fast einstimmig ab. Seitdem ist FKK an allen spanischen Stränden erlaubt. Zumindest theoretisch.

Denn in der Realität gab es nicht wenige Gemeinden erließen kommunale Verordnungen, die das Gegenteil festschrieben. Rechtlich ist das Ganze nicht korrekt, sogar der Europäische Gerichtshof mischte sich ein. FKK ist in Spanien legal.

FKK Einschränkungen 2023

Im Juni dieses Jahres ging ein Aufschrei durch die Lokalpresse: Die Gemeinde Ses Salines hat eine Verordnung erlassen, die FKK verbieten sollte. Bis zu 750 Euro Strafe sollen Nacktbader dort erwarten. Anfangs wurde angenommen, dass das Verbot für alle Strände der Gemeinde gelten solle. Nach der anhaltenden Kritik wurde jedoch revidiert: Das FKK-Verbot gilt nur für zwei Strände im Urlaubsort Colònia de Sant Jordi, nämlich dem Strand Es Port und der Bucht Cala Galiota, beide liegen im Ortsbereich. Die Strände außerhalb sind nicht betroffen. Die neue Verordnung verbietet auch das Rauchen an den besagten Stränden.

FKK Strände auf Mallorca

Wir alle wissen, nicht alles, was legal ist, ist auch immer gut. Es gibt einige Strände, an denen FKK zwar theoretisch möglich wäre, aber praktisch nicht funktioniert. Sei es, weil der Strand zu nahe an Urbanisationen liegt oder einfach zu viele Menschen herumwuseln, als dass es angenehm wäre. Hier im folgenden aber jetzt endlich die Strände, die sich bestens für FKK auf Mallorca eignen.

Coll Baix: Raue Bucht

Noch mehr davon: Die schönsten Strände in Alcúdia

Der Naturstrand Platja des Coll Baix liegt sieben Kilometer östlich von Alcúdia und ist der einzige Naturstrand der Gemeinde. Der Strand ist nach einem Erdrutsch entstanden und besteht aus Kies und grauem Sand, über dem das Meer kristallklar schimmert. FKK kann hier ohne Bedenken praktiziert werden.

Platja des Coll Baix
Naturstrand Platja des Coll Baix

Erreichbar ist Coll Baix über eine Landstraße von Alcúdia aus. Sie endet an einem Parkplatz an einer Wanderhütte. Von dort sind es circa 20 Minuten über sehr unwegsames Terrain. Ihr braucht feste Schuhe und ein wenig Kondition.

Es Comú am Playa de Muro

Alle Infos zur Playa de Muro

Playa de Muro ist ein beliebter Urlaubsort und einer der längsten Strände auf Mallorca. Im Sommer kann es stellenweise sehr eng werden, weshalb weite Teile auch nicht optimal für FKK sind.

Mallorca mit Kindern: Playa de Muro

Beliebt und für die Freikörperkultur bekannt ist jedoch der Abschnitt Es Comú, ein naturbelassener Strandabschnitt.

S’Arenal de Sa Canova in der Bucht von Alcúdia

Sa Canova liegt am südlichen Ende der Bucht von Alcúdia und gehört zum Gemeindegebiet von Artà. Der Strand ist 1800 Meter lang und 30 Meter breit, besteht aus Kies und Sand und kann mit dem Auto erreicht werden. Ein Parkplatz befindet sich in der Nähe.

Eine Besonderheit des Ortes sind die zahlreichen archäologischen Fundstätten, die ihn umgeben. Auch außergewöhnlich ist die Dünenvegetation, in denen zahlreiche Seelilien wachsen.

Platja Son Real bei Can Picafort

Unter dem Namen Son Real findet ihr ein öffentliches Landgut, eine Nekropole und einen Strand. Alles circa 12 Kilometer von Can Picafort entfernt. Der Strand ist unberührt, liegt ruhig und besteht aus feinem Sand. Ganz in der Nähe liegt die Nekropole Son Real.

Nekropole Son Real

Erreichbar ist Son Real an der Küste von Son Serra de Marina und Can Picafort aus. Alternativ könnt ihr auf der Landstraße, die die beiden Ortschaften verbindet, bis zum Parkplatz des Landgutes fahren. Von dort geht es über ausgeschilderte Wege zum Strand.

Cala Matzoc

Wanderung zur Cala Matzoc

Dieser FKK-Strand befindet sich ebenfalls in Artà. Er besteht aus Kieselsteinen, ist 80 Meter lang und meistens sehr leer. Was unmittelbar mit dem komplizierten Zugang zusammenhängt. Zunächst muss der Weg Richtung Cala Torta gefahren werden. Die Straße ist im letzten Abschnitt unbefestigt und nicht mit Autos befahrbar. Spätestens an der Weggabelung sollte geparkt werden.

Wandern an der Cala Torta

Dort geht es links zunächst den Weg zur Cala Mitjana entlang. Vor dem Strand führt ein Feldweg durch durchwachsenes Gebüsch direkt in die Bucht. Ohne Ortskenntnis ist dieser Weg jedoch nicht zu finden. Etwas länger, dafür sicherer, ist der Weg von Cala Mitjana an der Küste entlang. In circa 20 Minuten seid ihr am Strand.

Cala Mitjana bei Cala Torta

Strandinfos zu Cala Mitjana und Cala Torta

Sowohl die Cala Torta, als auch die benachbarte Cala Mitjana sind beliebte FKK Strände auf Mallorca. Beide sind naturbelassen, ohne jeglichen Service. Wie bereits im oberen Abschnitt erläutert, ist die Anreise etwas abenteuerlich, da der letzte Teil der Straße unbefestigt ist und mit normalen PKWs nicht befahren werden kann.

Strand Cala Torta

Die beste Parkmöglichkeit befindet sich an der Weggabelung. Dort geht es rechts zur Cala Torta, links in die Cala Mitjana. Die Strände untereinander sind über einen Trampelpfad an der Küste in circa zehn Minuten zu erreichen.

Cala Mesquida

Cala Mesquida ist ein familienfreundlicher Badeort in Capdepera. FKK darf am gesamten Strand praktiziert werden. Jedoch sammeln sich die Nudisten eher am östlichen, der Urbanisation abgewandten Ende der Bucht. Der Strand ist insgesamt 300 Meter lang und 130 Meter breit. Sehr viel Platz, der im Sommer auch gern genutzt wird.

Charakteristisch für Cala Mesquida ist die geschützte Dünenlandschaft hinter dem Strand, über die ein Holzsteg von einer Seite zur anderen der Bucht führt. Beliebte Wanderungen starten hier zum Torre Jaumell, der über dem Strand thront.

Cala Moltó bei Cala Ratjada

Ausführliche Info: Der Strand von Cala Agulla

Die Cala Moltó liegt etwas abseits unweit des sehr beliebten Strandes Cala Agulla bei Cala Ratjada. Direkt an der Cala Agulla könnt ihr parken. Von dort sind es circa zehn Minuten durch Naturschutzgebiet, an der Landzunge vorbei in die Bucht.

Cala Molto, Cala Agulla, Cala Ratjada

Die Liegefläche hier ist größtenteils steinig, weshalb sich auch im Sommer nicht allzu viele Menschen an diesem Ort niederlassen. Dafür ist das Wasser um so klarer und von einem Blau, das es nur an wenigen Stellen auf Mallorca zu bewundern gibt.

Cala Varques

Weitere Informationen: Der Naturstrand Cala Varques

Die Cala Varques schafft es sehr oft in die Nachrichten. Zuerst, weil in den Höhlen am Strand lange Zeit eine Hippiekommune lebte. Dann später, weil ein illegaler Barbetreiber einfach nicht das Gelände räumen wollte. Und die Anreise war auch schon einfacher. Der ehemalige Zugangsweg von der Hauptstraße führt über Privatgelände. Mit Zunahme der Besucher mauerten die Anwohner ihre Grundstücke zu.

Naturstrand Cala Varques

Legal kommt ihr nur noch an der Küste entlang von Cales de Mallorca oder Cala Romantica zur Cala Varques. Wer lieber auf Guerilla macht, kann auch über die Mauern und durch die Drahtzäune klettern. Ist halt nur nicht das beste Vorbild für den Nachwuchs.

Der Strand selbst ist im Sommer trotz all der Mühen, die es kostet, um hinzugelangen, immer voll. Etwas rechts liegt eine kleinere Sandbucht, in der man etwas mehr Privatsphäre hat. FKK kann aber auch am Hauptstrand bedenkenlos praktiziert werden.

Es Carbó

Der Strand Platja Es Carbó liegt etwa fünf Kilometer östlich von Colonia de Sant Jordi. Es gibt keine direkte Zufahrtsstraße. Wer dort hinwill, muss zunächst circa 20 Minuten vom Hafen an der Küste entlang laufen. Ist dann aber auch relativ alleine, vor allem in den frühen Morgenstunden.

Strand Es Carbo

Vorgelagert liegt eine etwas größere Insel, zu der ihr leicht schwimmen könnt. Auch dort gibt es einen kleinen Strand, an dem ihr noch privater dem Naturismus frönen könnt. Nur ab und zu kommen dort Paddle Board Surfer oder Kajakfahrer vorbei.

Playa de Es Perengons Petits

Weitere Info: Strände in Colonia de Sant Jordi

Es Pegerons Petit und Es Pegerons Gran sind zwei Strandabschnitte, die das Ende der Strände von Colonia de Sant Jordi und den Anfang des Strandes Es Trenc markieren. Der kleinere der beiden (petit) ist bei Anhängern der Freikörperkultur beliebt.

Colonia de Sant Jordi

Ihr erreicht den Strand von Colonia Sant Jordi aus. Beste Parkmöglichkeiten findet ihr in der Nähe der Salinen, also am westlichen Ende des Ortes. Die meisten Parkplätze hier sind kostenpflichtig und im Sommer schnell voll.

Von dort lauft ihr circa 15 Minuten immer am Meer entlang, bis ihr nach einer steinigen Landzunge den Strand Es Pegeron Petit erreicht.

Playa Es Trenc

Weitere Strandinfos: Der Strand Es Trenc

Weite weiße Sandflächen und klares, blaues Wasser – dafür ist der Es Trenc bekannt. Im Sommer ist es leider immer sehr voll. Und da der Strand ein Naturstrand ist, bleibt auch das Seegras liegen, bis es vom Meer wieder weggeschwemmt wird. Das bedeutet: Abschnittsweise liegt dann braunes Gras am Strand und am Spülsaum.

Strand Es Trenc

FKKler suchen sich meist abgelegenere Stellen in der Mitte des Strandes. Zwar kommen auf der Suche nach geeigneten Liegeflächen auch dort einige Menschen vorbei, aber es geht ruhiger zu, als direkt am Ort Ses Covetes oder am Parkplatz hinter den Salinen.

Anreisen könnt ihr über diese beiden Punkte. Näher am Strand parken könnt ihr hinter den Salinen, allerdings ist der Parkplatz limitiert. In Ses Covetes liegen die Parkplätze weiter vom Strand entfernt. Ihr müsst mehr laufen. Alle Parkplätze sind kostenpflichtig.

Playa de S’Arenal de Sa Rápita

Da es am Es Trenc häufig sehr eng wird, weichen viele auf den westlich von Ses Covetes gelegenen Strand s’Arenal de Sa Rápita aus. Dieser ist zwar nicht so weitläufig und der Sand ist gröber bis steinig, aber dafür gibt es auch ein wenig mehr Platz.

Zum Parken müsst ihr auch hier die kostenpflichtigen Parkflächen außerhalb des Ortes nutzen und ein wenig laufen. Alternativ könnt ihr auch direkt vom Hafenort Sa Rápita aus anreisen. Aber auch dort ist die Parksituation nicht einfacher.

Caló d’en Monjo

Weitere Infos: Der Strand Caló d’en Monjo

Versteckt in einem Pinienwald und in einer engen Bucht liegt der Strand Caló d’en Monjo in der Nähe von Cala Fornells. Es gibt nur sehr wenige Sandliegefläche hier. Ihr müsst zwischen den groben Kieseln direkt am Meer und dem Piniennadelteppich unter den Bäumen wählen. Es gibt sehr viel natürliche Schattenplätze.

Caló d'en Monjo
Strand Caló d'en Monjo

Um dort hinzugelangen, müsst ihr ein wenig laufen. Am günstigsten Parken könnt ihr in Cala Fornells hinter dem Hotel. Die Straße endet dort und ein Wanderpfad beginnt. Statt den Markierungen der Wanderung zum Cap d’Andritxol zu folgen, biegt ihr links zum Strand ab. Ihr umlauft die Bucht und steigt dann durch den Wald ab.

Cala Portals Vells

Weitere Infos: Die Drei-Finger-Bucht Cala Portalls Vells

Portals Vells ist acht Kilometer von Magaluf entfernt. Zur Bucht gehören drei Strände, von denen besonders der Playa des Mago als FKK-Strand genutzt wird. Der Strand verdankt seinen Namen einem Filmdreh. Hier wurde „Der Magier“ (auf Deutsch: Teuflische Begierde) mit Anthony Quinn und Michael Caine gedreht.

Portals Vells Mallorca

Der Playa des Mago war im übrigen auch der erste Strand der Gemeinde Calvià, der offiziell als FKK-Strand deklariert wurde. Damit gilt er als allererster FKK-Strand der Insel. Der benachbarte Strand Playa del Rei wird mittlerweile ebenfalls oft für FKK genutzt.

Platja de Llucalcari

Weitere Infos: Der Weg der Maler nach Llucalcari

Dieser Strand ist offiziell als Playa Es Canyeret bekannt. Er liegt in einer kleinen, abgeschiedenen Bucht in der Nähe von Cala Deià. Von dort müsstet ihr auch eine kleine Wanderung starten, um hinzugelangen. Oder ihr nehmt den Bus. Der hält direkt in Llucalcari. Etwas Wegstrecke hinab zum Meer bleibt aber dennoch.

Es Canyaret: Strand in Llucalcari

Das Besondere an dieser Bucht sind die vielen Feigenbäume, die darum herum wachsen. Einer sogar direkt am Strand. Dort gibt es außerdem eine Süßwasserquelle, die das ganze Jahr über sprudelt. Dadurch ist der lehmige Boden immer feucht. Viel nutzen das für ein heilbringendes Schlammbad. Es Canyeret gehört zum Gebirgszug der Serra de Tramuntana und steht unter Naturschutz.

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Wer schreibt hier?

Mein Name ist Damaris, zweifache Mutter und lebe seit 2005 auf Mallorca. Ursprünglich wollte ich nie auf die Insel. Mehr lesen

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